Partnerschaften für Demokratie” (kurz: PfD) ist ein Programm zur Demokratie -Förderung. Es gehört zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

In ganz Deutschland gibt es ungefähr 300 Partnerschaften für Demokratie. Die PfDs arbeiten lokal und regional. Die PfD besteht aus Vertretern aus der Verwaltung des Bezirks und aus der zivilgesellschaft – Vereinen, Initiativen und Bürgern. Das Programm finanziert einen Fördertopf, den „Aktions- und Initiativfonds“. Mit diesem Geld werden konkrete Projekte umgesetzt. Das könnten beispielsweise Workshops, eine Plakataktion oder ein Kurzfilmprojekt sein, aber auch vieles andere.


Erklärfilm: Partnerschaften für Demokratie in Berlin on Vimeo.

Auch für Maßnahmen zur Partizipation, Vernetzung und zur Öffentlichkeitsarbeit stellt das Programm Mittel zur Verfügung. So wird z.B. eine Demokratiekonferenz für alle interessierten Neuköllnerinnen und Neuköllner umgesetzt, die jedes Jahr im Herbst stattfindet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demokratiekonferenz überlegen dort jedes Jahr, welche Ziele die Partnerschaft in Neukölln bearbeiten sollen.

Das aktuelle Leitziel der PfD in Neukölln lautet:
Junge Menschen und zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure werden in ihrem Engagement für Vielfalt unterstützt und erproben demokratische Verfahren.

Damit auch junge Menschen bei der Partnerschaft für Demokratie Neukölln mitmachen, gibt es ein Jugendforum. Diese Versammlung wird von Jugendlichen selbst organisiert und geleitet. Die Jugendlichen bekommen eigene Fördermittel, um eigene Projekte durchzuführen.

Die PfD Neukölln wird durch einen Begleitausschuss (BgA) getragen. Er legt die Eckpunkte der Gesamtstrategie fest, formuliert auf Grundlage der Demokratiekonferenz die Ziele aus und entscheidet über die Verwendung der Gelder – z.B. über die Ausschreibungen und die Auswahl der Projekte. Im BgA sitzen Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft und aus der Verwaltung. [--> Mitglieder des BgA Neukölln]

In einer Ausschreibung werden Vereine und Initiativen eingeladen, sich Projekte zu diesen Handlungszielen auszudenken, die sie mit Unterstützung aus dem Geldtopf „Aktions- und Initiativfonds“ durchführen wollen.
Die Begleitung der Projekte übernimmt die Koordinierungs- und Fachstelle (KuF), die in Neukölln beim Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. angesiedelt ist. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle, die im Rahmen der PfD ein Projekt durchführen wollen.  Die Mitarbeiter*innen der KuF beraten die Projektinteressierten und hilft ihnen dabei, ihr Projekt in Neukölln bekannt zu machen.

Projektförderung
Durch den „Aktions- und Initiativfonds“ stehen jedes Jahr mindestens 50.000 Euro zur Verfügung. Vereine und Initiativen können sich um Gelder bewerben, um damit ihre Projektideen zu den Zielen der PfD auf den Weg zu bringen. Für welche Projekte man Gelder beantragen kann, steht in den Ausschreibungen, die immer zu Jahresbeginn veröffentlicht werden. Dort wird beschrieben, wie die Projekte aussehen könnten (Inhalte, Ziele) und welche Summe maximal beantragt werden kann.

Für besonders kleine Projekte (Mikroprojekte) bis 1000 Euro werden zudem jedes Jahr Fördermittel reserviert. Diese Mikroprojekte können fortlaufend und so lange beantragt werden, bis dieses Geld aufgebraucht ist.