„Dialogräume und Orte des Austauschs“
In einer Themenecke zur Öffnung und Gestaltung von Dialogräumen sowie Orten des Austauschs, wurden einzelne Projekte und Vorhaben vorgestellt, die bereits in Kontakt mit der PfD Neukölln sind. So bietet sich das Demokratie-Mobil des Mernissi-de Gouges Bildungs- und Sozialwerks gUG als mobiler Dialograum an, der von Ort zu Ort aufsuchend dort hinkommt, wo es wenig Räume und Zugänge für Dialog gibt. In Bezug auf Neukölln denkbar wäre dabei etwa eine Präsenz bei Kiezfesten, insbesondere auch im Neuköllner Süden.
Darüber hinaus vorgestellt wurde auch das Sprachcafé Grenzallee des Farkhonda Frauenvereins, das 2023 den Neuköllner Engagementpreis in der Kategorie Ehrenamt gewann und 2024 durch die PfD gefördert wurde. Dem Sprachcafé gelingt es, unabhängig von gesprochener Sprache und Schriftkommunikation Frauen mit teils sehr unterschiedlichen biographischen Hintergründen anzusprechen. Dabei zeigen sich sowohl ein gegenseitiges Interesse an ganz unterschiedlichen Lebensweisen, als auch geteilte Gemeinsamkeiten – etwa Hürden in der Alltagsbewältigung, wie die Suche nach Kita-Plätzen usw.
Vorgestellt wurde auch eine angedachte Kooperation der PfD mit BENN Britz zur Umsetzung eines Bürgerforums in Britz. Dabei sollen Bürger:innen in einem ersten Schritt gemeinsam einen Bedarf identifizieren, zu dem in einem zweiten Schritt eine politisch verantwortliche Entscheidungsträger:in eingeladen werden soll, um gemeinsam einen Lösungsansatz zu erarbeiten.
Als gelingende Methoden zur Öffnung und Gestaltung von Dialogräumen wurden unter anderem Zugänge des biographischen Erzählens und anonyme Frageboxen vorgestellt, um Menschen mit vielfältigen Biographien und Hintergründen fragen zu lassen und miteinander ins Gespräch zu bringen. Berichtet wurde zudem von guten Erfahrungen mit einer Verständigung über gemeinsam geteilte Grundsätze und Haltungen als Gesprächseröffnung und Ausgangspunkt für Dialogformate. Auch wurde eingebracht, nicht ausschließlich in deutschsprachigen Angeboten zu denken.
Wiederum kontrovers diskutiert wurde die Idee, Neuköllner:innen nach Zufalls- oder Losverfahren auszuwählen, um ihnen die Teilnahme an Angeboten anzubieten.
